Peter leitet die Aufstellung: Das Austesten des Kompass bringt den Begriff: Präsenz. Der Klientin kommt die Idee des reichen Bruders ihrer Mutter, der alles bestimmt hat. Er hatte in der Familie eine sehr große Präsenz, hat alles richtig gemacht und war einfach reich. Es geht um die Frage, was hemmt den Geldfluss. Mal ist viel davon da, mal wenig, das Geld fließt nicht kontinuierlich. Start mit drei Stellvertretern: Klientin, Geldfluss und Thema. Das Thema stellt sich als abgetriebenes Kind heraus. Die Schwangerschaft wurde aus medizinischen Gründen abgebrochen. Dieses Thema, bzw. damit verbundene Schuldgefühle beeinflussen intensiv den Geldfluss. Fünfte Stellvertreterin: Trauer, die sich zur Klientin hingezogen fühlt. Sechster Stellvertreter: Ex-Ehemann fühlt Schuld, weil er kein drittes Kind wollte, um keinen Preis; er hat den Schwangerschaftsabbruch mit vorangetrieben. Siebter Stellvertreter: Herz als Kraftquelle. Mit der Herzweisheit wechseln wir die Ebene der Aufstellung. Hier ist ein anderes Fühlen und Verstehen möglich. Es kommt zur Annäherung zwischen der Mutter und dem verlorenen Kind. Für die Aussöhnung braucht es noch Zeit. Die Trauer kann die Mutter unterstützen, ihr die Hand reichen, die sie gerne nimmt. Der Klientin wird klar, was ihren Geldfluss hemmte. Sie nimmt sich noch einige Zeit für die Trauer, die den Geldfluss immer wieder gehemmt hat. Mit der Transformation der Trauer kommt das Geld wieder in Fluss.
Sigrid leitet die zweite Aufstellung: das Kompassthema lautet Herzweisheit. Start mit drei Stellvertretern: TN, Geldfluss, Thema, 15. Im Laufe der Aufstellung kommt der Mittlere Weg, Vater, Großmutter und Großvater väterlicherseits, dazu. Er hat Beziehungs- sowie Geldfluss-Probleme: manchmal hat er viel und dann wieder kein Geld. Es soll geschaut werden, ob es eine Möglichkeit gibt den Geldfluss stabil zu halten, deshalb wird zusätzlich der mittlere Weg aufgestellt. Der Großvater war spielsüchtig und hat Teile des zweitgrößten Bauernhofs im Ort verzockt. Die Großeltern waren wirklich reiche Bauern. Ob man ihn ins offene Messer laufen lassen hat am Kartentisch und betrogen, oder nicht, kann nicht geklärt werden. Der Großvater bringt sich um, weil er sich nicht mehr zu seiner Frau traut, nachdem er im Kartenspiel verloren hat. Sie setzte ihm wohl immer wieder das Messer auf die Brust: „Entweder beendest du dein Glücksspiel, oder hängst dich auf oder ich bringe dich um. Der Großvater hängte sich auf und wird von seinem Sohn im Alter von ca. 15 Jahren gefunden. Dieser trägt ein lebenslanges Trauma von dem Ereignis davon. Er wird gestützt durch die 15, die ihm Kraft und Halt bietet. Der Vater verlässt seine Familie als der älteste Sohn 15 Jahre ist. Der Klient ist der älteste Sohn. Das Thema entpuppt sich als die Großmutter. Sie hat die Schulden damals bezahlt und den Hof weiter bewirtschaftet. Seit einem Jahr ist sie gestorben und hat jedem ein kleines Erbe hinterlassen. Sie konnte gut mit Geld umgehen. Dieses Potenzial kann der Klient jetzt annehmen und mit dem Thema Geld besonnen umgehen.