„Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist,
werden die Menschen feststellen, dass man Geld nicht essen kann.“
Sprichtwort: Der kanadische Stamm der Cree-Indianer
Die Frage „Was können wir für die Erde tun?“ erforschten wir in einer „Kollektiven Bewusstseinsaufstellung“ im Balance-Institut. Im ersten Bild interagieren die Erde (vertreten durch einen Mann), das Handeln und das Fragezeichen miteinander.
Das Fragezeichen zeichnet sich durch feine Antennen und Bewusstheit aus – aber noch fehlende Präsenz. Das Handeln ist mit sich selbst beschäftigt und hat die Augen teilweise verschlossen. Die männliche Erde - es kommt im späteren Verlauf der Aufstellung noch eine weibliche Repräsentantin für die Erde hinzu - fordert wütend: „Macht endlich die Augen auf!
Die Erde geht in Konfrontationsposition mit dem Handeln. Doch das Handeln wendet sich ab mit den Worten: „Du nimmst mir die Luft zum Atmen. Ich kann dich nicht ernst nehmen.“ Enttäuscht kehrt die männliche Erde an ihren ursprünglichen Platz zurück. Macht uns das aufmerksam darauf, dass wir Menschen noch zu sehr mit uns selbst beschäftigt bzw. zu eigennützig handeln – ohne die Erde und die aktuelle Bedrohung „ernst“ zu nehmen?
Durch die Verbindung mit dem Fragezeichen bekommt die männliche Erde Hoffnung und wird ruhiger, ihre Wut verschwindet; mit dem Handeln kann sie nach wie vor wenig anfangen. Hier stellt sich die Frage, wie wir unser Handeln verändern müssen, um der Erde zu nutzen?
Das Fragezeichen steht jetzt in zunehmender Präsenz im Zentrum des Feldes und die weibliche Erde die dazu gekommen ist, betont wie wichtig das Fragezeichen ist.
Was steckt wohl hinter dem Fragezeichen? Es bleibt spannend.
In der Zwischenzeit geht das Handeln durch einen Transformationsprozess; durch Halt und Erdung nimmt sie nun auch ihre linke Seite mehr und mehr wahr – ergänzt den rechten, aktiven Pol durch den linken, empfangenden Pol, vereint so die Außen- und Innenorientierung über einen körperlichen Prozess. Hier stellt sich die Frage, inwiefern unser Körper und die Erdung möglicherweise einen Zugang zu einem neuen Bewusstsein ermöglichen.
Die Rolle des bewussten Handelns (eine Frau) kommt ins Feld
Sie fühlt sich sehr verbunden mit den Empfindungen der männlichen Erde – und ist ernsthaft interessiert an ihr und an dem Fragezeichen. Sie geht auf die männliche Erde zu. Dadurch verändert sich etwas für die männliche Erde: sie wird ruhiger, dadurch, dass das bewusste Handeln wach handelt.
Der weibliche Aspekt der Erde vereinigt sich mit dem Fragezeichen und dem Artenschutz – welcher jetzt auch im Feld steht. Der Artenschutz gewinnt Mut, sich zu zeigen und ist voller Liebe mit allen anderen verbunden.
Die männliche Erde betont zum Schluss: „Wenn ihr nichts macht, dann mache ich etwas. Wenn Menschen bewusst handeln, habe ich Ruhe. Wenn nicht, dann steigt die Wut der Erde wieder und es hat Konsequenzen.“
Wofür das Fragezeichen steht, lassen wir bewusst offen. Es ist eine spirituelle Qualität, die jeder für sich anders benennt.
Das Fragezeichen: „Für mich geht es darum, dass das Handeln nur richtig ist, mit dem Bewusstsein, dass wir alle verbunden sind und, dass es eine Verbundenheit mit etwas Größerem gibt.“
„Es geht darum, dass mich alle sehen – am Anfang war das Wort.“
Dazu haben wir folgenden Bibelspruch gefunden:
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eins, das geworden ist. In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen“ (Joh 1,1–4).
Auch die Aborigines gehen davon aus, dass die Erde durch gesungene Worte entstanden ist.
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